In diesem exklusiven Interview spricht der renommierte forensische Psychiater Frank Urbaniok mit dem Journalist Markus Drechsler über sein neues Buch „Schattenseiten der Migration – Zahlen, Fakten, Lösungen“. Das Gespräch beleuchtet die Herausforderungen und Tabus rund um Migration, Kriminalität und Integration im deutschsprachigen Raum.​

Themen des Interviews:

  • Überproportionale Kriminalitätsraten bestimmter Migrantengruppen
  • Die Rolle von Medien und Politik im Umgang mit Migration
  • Forderung nach einer „intelligenten Migrationspolitik“
  • Persönliche Erfahrungen Urbanioks bei der Veröffentlichung seines Buches​

Ein aufrüttelndes Gespräch, das zur offenen Diskussion anregt.


Rezension zum Buch

Frank Urbaniok – Schattenseiten der Migration

Zahlen, Fakten, Lösungen (VOIMA Verlag, 2025)
Rezension von Markus Drechsler

Frank Urbaniok, einer der renommiertesten forensischen Psychiater im deutschsprachigen Raum, hat mit „Schattenseiten der Migration“ ein Buch vorgelegt, das sich mit Nachdruck gegen das Verschweigen gesellschaftlicher Fehlentwicklungen richtet – und gleichzeitig ein leidenschaftliches Plädoyer für differenzierte, sachorientierte Politik darstellt.

Zwischen Empirie und Erfahrungswissen

Urbaniok verknüpft in diesem Werk zwei Ebenen: zum einen eine umfangreiche und methodisch detaillierte Aufarbeitung von Kriminalstatistiken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – zum anderen seine über 30-jährige Erfahrung aus der Begutachtung und Behandlung von Gewalt- und Sexualstraftätern. Diese doppelte Perspektive verleiht dem Buch eine Tiefe, die über bloße Zahleninterpretation hinausgeht.

Die Kernthese lautet: Bestimmte Gruppen von Migranten sind in der schweren Kriminalität systematisch überrepräsentiert, und die politische wie mediale Kommunikation darüber sei von Tabuisierung, Angst vor Reputationsschäden und ideologischen Reflexen geprägt. Urbaniok nennt das „weiche Zensur“ – ein Begriff, der sicher provoziert, aber gut begründet wird.

Tabubruch mit Zahlen

Das Herzstück des Buches ist ein beeindruckend recherchierter Statistikteil. Urbaniok legt mit Zahlen aus den Jahren 2017 bis 2023 dar, wie stark insbesondere junge Männer aus bestimmten Herkunftsländern bei Delikten wie Raub, Vergewaltigung oder gefährlicher Körperverletzung überrepräsentiert sind – teils im vierstelligen Prozentbereich.

Dabei rechnet er konsequent deliktspezifische Quoten bezogen auf Bevölkerungsanteile – eine Methode, die methodisch korrekt, aber politisch hochsensibel ist. Urbaniok begegnet dem erwartbaren Vorwurf der „Stigmatisierung“ mit dem Argument, dass eine differenzierte Analyse nicht pauschal abwertet, sondern gerade im Sinne der Mehrheit der integrationswilligen Migrantinnen und Migranten notwendig sei.

Ideologiekritik ohne Anbiederung

Stark ist das Buch dort, wo es nicht bei Kritik stehen bleibt. Urbaniok entwickelt konkrete Vorschläge: von Transparenzoffensiven in der Statistikpolitik, über eine klare Trennung zwischen Schutzbedürftigen und Integrationsverweigerern, bis hin zur konsequenten Verteidigung rechtsstaatlicher Prinzipien – auch gegenüber jenen, die sich ihrer entziehen wollen.

Er grenzt sich explizit von rechten wie linken Extrempositionen ab und fordert eine neue politische Vernunft jenseits ideologischer Schablonen. Damit begibt er sich bewusst zwischen die Stühle – eine Haltung, die ihn glaubwürdig macht, aber auch angreifbar.

Wer sich ernsthaft mit den Herausforderungen moderner Migrationsgesellschaften befassen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Es ist unbequem, aber notwendig – gerade weil es nicht hetzt, sondern differenziert. Und genau darin liegt seine Stärke.

One Reply to “Was wir nicht sagen dürfen – Frank Urbaniok über Migration und Gewalt”

  1. Ein sehr gut verständliches Interview eines brisanten Thema welches akademisch aufbereitet darstellt was eine großes Gruppe der Gesellschaft seit einigen Jahren belastet.
    Tatsächlich gibt es diese „weiche Zensur“ – ein interessanter Begriff übrigens.

    Ein gefährlicher Trend ist es das Herr Urbaniok erkennt und bennent, Menschen resignieren, sie ziehen sich zurück, sie scheuen vorallem davor zurück ihre Emotionen zu äußern, sie verstummen so zusagen, sie werden psychisch wie psychisch krank (- gemacht). Auch hier zeigen die Zahlen einen eindeutigen Anstieg bei psychischen Erkrankungen.

    Menschen reagieren darauf mit Angst, Zorn, Überforderung, Hilflosigkeit. Widerstand ist selten. Sie rufen lieber nach einem „starken Mann“ einen „Erlöser“ einen der alles sagen darf.
    Sie vergessen dabei das es meist nur Blender sind, die einfache Worte hinaus schreien, ohne konstruktive Lösungen anzubieten. Herr Urbaniok ist ein echter Experte, der die Praxis kennt, das macht ihn glaubwürdig.
    Ich freue mich darauf seine Lösungsvorschläge im Buch zu lesen, bieten sie mir bestimmt ebenfalls sachlich differenzierte Argumentationen gegen die Personen, die mich mit „Ausländer raus“ Rufen täglich belästigen.

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