Vor kurzem entkam ein 16-jähriger Insasse der Jugendstrafanstalt in Gerasdorf während einer ärztlichen Untersuchung im Landesklinikum Wiener Neustadt. Nach seiner Flucht veröffentlichte er mehrere Videos in sozialen Netzwerken. Am Montag gelang es Polizeibeamten, den Jugendlichen im Wiener Bezirk Ottakring zu fassen. Er wurde zurück in die Justizanstalt gebracht, wo er eine Strafe verbüßt hatte. Eine 17-jährige, mutmaßlich eine Komplizin des afghanischen Staatsangehörigen, steht unter Verdacht der Begünstigung.

Der Aufenthaltsort des Jugendlichen wurde von Beamten der Polizeiinspektion Wiener Neustadt-Burgplatz und dem operativen Kriminaldienst des Stadtpolizeikommandos Wiener Neustadt ermittelt. Die Festnahme erfolgte am Montag um 14.15 Uhr mit Unterstützung des Landeskriminalamts Niederösterreich. Die mutmaßliche Komplizin, die noch nicht geständig ist, wird nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.

Ebenso wieder in Haft ist eine Insassin der Justizanstalt Schwarzau die, während eines unbewachten stationären Aufenthalts in einer Klinik, geflüchtet ist.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) lobte die effektive Arbeit der Polizei, die es dem Ausbrecher nicht erlaubte, Polizei und Bevölkerung zu täuschen. Die Suche nach einem weiteren Flüchtigen, einem 35-jährigen Insassen der Justizanstalt Stein, bleibt bestehen. Der Tschetschene floh während eines Untersuchungstermins im Universitätsklinikum Krems. Eine umfangreiche Alarmfahndung blieb bisher erfolglos.

In Reaktion darauf gibt es einen neuen Erlass des Justizministeriums der einheitliche Modalitäten bei Ausführungen sicherstellen soll.

Aktualisiert am 4. Dezember 2023

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